Zeit für Eingewöhnung

Jedes Betreuungsjahr startet bei uns im Zwergengarten mit den Eingewöhnungen. Neue Kinder werden dabei langsam an die neue Lebensumwelt Zwergengarten gewöhnt. Dies erfordert Beziehungsaufbau, Lernprozesse und Anpassungen von allen Beteiligten. Unsere Eingewöhnung orientiert sich am Berliner Modell, erfolgt nach klaren Abläufen und stellt die Individualität jedes Kindes und seiner Familie in den Vordergrund.

Wie gelingt die Eingewöhnung?

Für eine gelungene Eingewöhnung tragen alle Beteiligten gemeinsam die Verantwortung. Wichtig dabei sind:

Bereitschaft aller für den Start im Zwergengarten
Ausreichend Zeit und gute Planung
Ehrlicher Austausch auf Augenhöhe
Klarer Blick auf das Kind und seine Bedürfnisse

Wie unterstützt jeder Zwergi das Kind bei der Eingewöhnung?

Der Eintritt in den Zwergengarten bringt viele Veränderungen für das Kind und seine Familie mit sich. Um den Löseprozess zu unterstützen,

lernen wir das Kind im Vorfeld durch einen Eingewöhnungsfragebogen kennen.
gestalten wir ein ICH-Buch mit Fotos von Familie und gewohntem Umfeld des Kindes.
nehmen wir uns ganz viel Zeit.

Wie könnt ihr die Eingewöhnung unterstützen?

Schaut gemeinsam Bilderbücher über die Kinderbetreuung an und sprecht darüber.
Erzählt, wie toll ihr den neuen Ort findet.
Nehmt euch viel Zeit in der Einrichtung. Das gibt dem Kind Sicherheit. Denn ihr geht erst, wenn es bereit ist.
Traut dem Kind zu, dass es das schafft.
Haltet große Gefühle wie Traurigkeit oder Wut aus und tröstet das Kind. Denn auch das kann ein Teil des Loslösens sein.

Tipps für Erziehungsberechtigte

Bitte bringt Zeit und Geduld mit.
Sprecht Unsicherheiten, Sorgen u.a. ganz ehrlich an.
Stellt Fragen, so versteht ihr Abläufe und Routinen.
Gebt dem Team einen Vertrauensvorschuss.
Trefft die Vorbereitungen (z. B. Matschhose kaufen …) mit dem Kind gemeinsam. Das macht den Einstieg für das Kind greifbarer.
Sprecht positiv mit eurem Kind über den Start im Zwergengarten. Sorgen etc. sollten im Kreis der Erwachsenen bleiben. Natürlich könnt ihr eurem Kind ehrlich sagen, dass ihr aufgeregt oder gespannt seid.
Sucht mit eurem Kind ein Übergangsobjekt (z. B. Kuscheltuch …).
Schaut, dass möglichst nur diese eine Veränderung ansteht. Dann ist euer Kind nicht überfordert.

In den ersten Wochen macht es Sinn, nicht zu viel zusätzliches „Programm“ zu planen. Dann kann das Kind alle Eindrücke in Ruhe verarbeiten.